Prof. Gerd Jaeger | Bildhauer & Maler
Ausstellung in der Galerie tscharT
Prof. Gerd Jaeger
ÜBER DIE AUSTELLUNG
Texte von Heidi Stecker
Im Mittelpunkt der Ausstellung in unserer Leipziger Galerie TscharT stehen Gemälde von Gerd Jaeger und vom Bildhauer Gerd Jaeger. Vertraut sind in der Tat seine Plastiken aus dem öffentlichen Raum, aus Museen und Ausstellungen, aber durchaus auch seine figürlichen Zeichnungen. Wer – nur – seine plastischen Werke kennt, von denen einige sehr präsent sind, wird hier zunächst erstaunt sein, mag an eine Namensverwechslung denken.
Prof. Gerd Jaeger | Torso | 32cm
Prof. Gerd Jaeger | Zeichnung
Prof. Gerd Jaeger | Biographie & Vita
Wer mit Gerd Jaegers Leben und Wirken nicht so vertraut ist, hier ein kurzer Überblick: Jaeger begann 1949
an der Hochschule für Baukunst und Bildende Künste in Weimar bei Martin Domke und Otto Herbig zu studieren. Jaeger wechselte 1951 an die Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1963 wurde er dort Dozent
und 1971 Professor.
Der Mensch stand im Zentrum seiner bildhauerischen Arbeit. Daneben entstand bei Jaeger ein umfangreiches zeichnerisches Werk, das oft einen Bezug zur Plastik erkennen lässt: Er entwickelte zeichnerisch Ideen, erprobte Grundstrukturen und Varianten. Doch später schuf er auch abstrakte Blätter mit wuchernden und zugleich klaren Strukturen.
Damit war Jaeger auf vielen Ausstellungen und Kunstausstellungen der DDR in Dresden vertreten und erhielt viele Preise.
LEBEN & ARBEITEN
Gerd Jaeger wurde am 16. September 1927 in Förderstedt geboren.
1943 – 1949 Kriegsdienst und in russischer Gefangenschaft.
1949 – 1951 Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Künste Weimar. Grundlagenstudium bei Domke und Malerei bei Herbig. Zeichnerische Anregungen durch Schäfer-Ast.
1951 – 1953 Fortsetzung des Studiums an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, Plastik/Bildhauerei bei Eugen Hoffmann und Walter Arnold. Naturstudium und analytische Formversuche. Plastische Arbeiten u. a. von Moore, Marini und Giacometti im Original gesehen. Nähere Beschäftigung mit den Werken der Bildhauer Blumenthal, Kasper und Lehmbruck. Versuche mit verschliffenen Formen. Porträtköpfe, lebensgroße Figuren, Tanzstudien. Tektonisch gebaute Plastiken. Daneben
entstehen Humor- und Satirezeichnungen und Malereiexperimente.
1956 – 1962 Assistent mit künstlerischer Lehrtätigkeit.
1963 – 1971 Dozent für Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
1970 – 1976 und 1981 – 1988 Leiter der Abteilung Plastik der HfBK Dresden
seit 1971 Professur für Plastik/Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Mehrere Kunstpreise und Auszeichnungen.
Ab 1955 Mitgliedschaft im Verband Bildender Künstler Deutschlands
Ab 1990 im Sächsischen Künstlerbund
1971 – 1979 entstehen Zyklen überlebensgroßer Plastiken als Zement- bzw. Steingüsse. Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben. Figuration und Reliefgestaltungen, farbige Zementgüsse, Zeichnungen in verschiedenen
Techniken. Daneben entstehen Bilder, Aquarelle und Tuschzeichnungen.
Nach 1990, noch vor der Emeritierung 1994, beginnt die Zeit des Reisens, der Information und Begegnungen, der freien Entscheidungen und Entdeckungen, angeregt durch lebhaften Gedankenaustausch bei intensiven Atelier- und Museumsbesuchen sowie Besuchen anderer Kunststätten in Deutschland, in Österreich, in Italien und in der Schweiz.
Ab 1994/95 verstärkte Hinwendung zur Malerei
Prof. Gerd Jaeger | Austellungskatalog
Please wait while flipbook is loading. For more related info, FAQs and issues please refer to DearFlip WordPress Flipbook Plugin Help documentation.
Unsere letzten Ausstellungen in der galerie”tschart”
Zu jeder austellung findet eine Vernissage statt. Kommen Sie gern vorbei.
Renate Jaeger | silence
Renate Jeager erschafft aus gesammelten Stoffstücken, oft Leinen, Garn und Faden Kunstwerke die einen Eindruck von Natur, Gebirge, Bäume, Landschaft oder Meer verschaffen. Ihre feinen Gebilde sind von weitem und vor allem von Nahem beeindruckend.
Michael Freudenberg | Rot, Gelb, Blau und andere Köstlichkeiten
Seine Kunst erfreut sich internationaler Bekanntheit. Abstrakten Malereien, die durch eine spezielle Art des Farbauftrags – plastische Präsenz erhalten. Neoromantisch und impressionistisch inspirierte und abstrakt interpretierte Motive – von geometrischen Kompositionen bis zu expressiven Strukturen.
Claudia Endres | Azul
Claudia Endres ist mit ihrer Arbeitsweise einzigartig auf dem deustchen Kunstmarkt. Durch Kernbohrungen in Gesteinen entstehen spannende und abstrakte Objekte. Aus monolithisch herausgearbeiteten Formen werden die einzelnen Teile immer fragiler und es entstehen geheimnisvollen Innenräume, die zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen.